Im Vortragszelt Stand 401
Vortragsprogramm 2023
12.00 Uhr – ACHTUNG: VORTRAG WURDE MIT DEM VORTRAG VON INA TIMM AM FREITAG, 15.00 UHR GETAUSCHT
Das (fast) perfekte Staudenbeet – Pflegeleichte Blütenpracht mit wenig Aufwand | Joachim Hegmann
Auch mit wenig Erfahrung und Zeit können Sie kleine und große Staudenbeete in Ihrem Garten erschaffen. Wie das gut gelingen kann, zeigt Ihnen der Buchautor und Gartengestalter Joachim Hegmann. Besonders wichtig ist es, die passenden Stauden für den jeweiligen Standort auszusuchen. Eine gute Bodenvorbereitung und einige Kniffe sorgen dafür, dass Sie wenig gießen brauchen und dass Unkräuter einen Bogen um Ihr Beet machen.
Joachim Hegmann gestaltet mit Leidenschaft private und öffentliche Gärten. „Gärten mit Seele“ ist sein Motto.
14.00 Uhr
Mein leckerer Garten| Carsten Göhner
Der Hobbygärtner war mit seinem XXL-Garten unweit von Tübingen bereits im SWR-Fernsehen. Er erzählt von seinen Erlebnissen im Zusammenhang mit dem Film „Mein leckerer Garten“ und gibt Einblicke in seine Gartenphilosophie: Denn das naturnahe Gärtnern liegt ihm im Blut, und für Fragen jeglicher Art ist er immer gerne zu haben.
Der Ortsbaumeister Carsten Göhner ist ein echter Familienmensch: Er engagiert sich ehrenamtlich, macht Musik mit seiner Frau und zieht sich zur Entspannung gerne zur Holzarbeit in den Wald, zur Obstbaumpflege oder auf den Acker seiner Schwiegereltern zum Gemüseanbau zurück.
16.00 Uhr
Biokohle und Bokashi – mit Klimagärtnern in die Zukunft | Prof. Dr. Michael Weiß
Als ‘Terra preta’ (portugiesisch für ‘Dunkle Erde’) werden stark kohlenstoffhaltige Böden bezeichnet, die von verschiedenen Stellen im amazonischen Regenwald bekannt sind, z.B. entlang der großen Flüsse. Aufgrund der dort seit Millionen von Jahren herrschenden tropischen Bedingungen sind die Böden im Amazonasgebiet stark verwittert und gewöhnlich sehr humusarm, weil verrottende Biomasse wegen hoher Feuchtigkeit und Temperaturen schnell zersetzt und von Pilzen wieder in den Kreislauf eingebracht wird.
Demgegenüber entstand die zum Teil über 2 m tiefe und äußerst fruchtbare Terra preta durch jahrhundertelange Besiedelung des Gebietes von Menschen, was Bestandteile wie Tonscherben, Knochensplitter oder Fischgräten verraten. Ihre dunkle Färbung verdankt dieser Boden vor allem seinem hohen Anteil an feiner Holzkohle — ein Relikt aus der Verwendung von Feuer durch die indigene Bevölkerung. Holzkohle ist chemisch sehr träge, baut sich in Jahrhunderten deshalb kaum ab und reichert sich so im Laufe der Zeit im Boden an.
In Holzkohle bleibt die mikroskopische Holzstruktur erhalten, wodurch ihre große innere (Poren-)Oberfläche zustandekommt. Sie bindet Wasser und Ionen sehr effektiv. Wie ein Akku kann ein pflanzenkohlereicher Boden große Mengen an Wasser und Nährstoffen speichern, diese an Pilzhyphen und Pflanzenwurzeln abgeben und durch die ständigen Kompostierungsvorgänge immer wieder neu aufgeladen werden. Man geht heute davon aus, dass die Fruchtbarkeit der Terra preta vor der Eroberung des Landes durch die Europäer viel höhere Bevölkerungsdichten ernährte als früher angenommen.
Pflanzenkohle lässt sich mit einfachen Mitteln leicht selber herstellen. Setzt man beim Anlegen des Komposts zerkleinerte Pflanzenkohle zu, so lädt sie sich bei der Kompostierung mit Nährstoffen auf. Mit dem fertigen Kompost ausgebracht verbessert sie die Wasser- und Nährstoffhaltekapazität des Gartenbodens. Mit den Jahren entsteht so eigene nachhaltig fruchtbare Schwarzerde. Da der Kohlenstoff der Pflanzenkohle aus Luft-CO2 stammt und im Gartenboden jahrhundertelang erhalten bleibt, ist die Verwendung von Pflanzenkohle im Garten außerdem eine aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
12.00 Uhr
Der schneckenfeste Garten | Wolfram Franke
Einen schneckenfreien Garten gibt es nicht. Doch es ist möglich, die darin wachsenden Pflanzen mit friedlichen Mitteln zu schützen. Allen Gartenfreundinnen und Gartenfreunden steht eine beträchtliche Anzahl von blühenden Stauden, Sommerblumen und sogar Gemüsearten zur Verfügung, aus denen sich Schnecken überhaupt nichts machen…
Wolfram Franke, gelernter Gärtner und staatlich geprüfter Gartenbautechniker, war 20 Jahre Chefredakteur des biologischen Gartenmagazins kraut&rüben, das er weitere sieben Jahre als Herausgeber vertrat. Im „Unruhestand“ ist Wolfram Franke weiterhin als Journalist, Buchautor und Vortragsredner tätig.
13.30 Uhr
Wild Garden – Gärten naturalistisch gestalten | Sven Nürnberger
Welche Lebensbedingungen herrschen am Naturstandort bestimmter Pflanzen? Mit dieser Erkenntnis sowie der gärtnerischen Ableitung und gestalterischen Interpretation im eigenen Garten beschäftigt sich der Vortrag zum gleichnamigen Gartenbuch. Anhand ausgewählter Vegetationsbeschreibungen begeben Sie sich auf eine spannende Reise in unterschiedliche Regionen der Erde. Das Nachempfinden des Naturstandortes im eigenen Garten wird beleuchtet und eine naturnahe Gartengestaltung aufgezeigt, in der die Ästhetik und Erfüllung der Lebensbedingungen harmonieren.
Sven Nürnberger ist Gärtnermeister und im Frankfurter Palmengarten mit der Planung und Betreuung von botanischen Themengärten und Schauanlagen betraut. Die Beobachtung von Vegetationsbildern am Naturstandort und die anschließende gärtnerische Interpretation gehören zu seinen Leidenschaften.
15.00 Uhr – ACHTUNG: VORTRAG WURDE MIT DEM VORTRAG VON JOACHIM HEGMANN AM DONNERSTAG, 12.00 UHR GETAUSCHT
Staudenpflanzungen für sonnige Beete – Gartenstars der Zukunft | Ina Timm
Im Frühling und Sommer wird es immer seltener regnen. Pflanzen müssen lange Trockenzeiten und Dürreperioden überstehen können. Doch einige robuste Schönheiten trotzen dem Klimawandel. Lassen Sie sich erklären, wie sich das Gartenwetter ändern wird, welche Pflanzen so robust sind, dass sie auf sonnigen Standorten problemlos gedeihen und wie Sie mit der knappen Ressource Wasser haushalten können.
Die Landschaftsarchitektin Ina Timm lebt im blühenden Tübingen. Ihr Büro ist auf den Entwurf und die Bauleitung von Privatgärten spezialisiert. Als Autorin liegen ihr die Themen gute Gestaltung und der Klimawandel besonders am Herzen.
17.00 Uhr
Biokohle und Bokashi – mit Klimagärtnern in die Zukunft | Prof. Dr. Michael Weiß
Als ‘Terra preta’ (portugiesisch für ‘Dunkle Erde’) werden stark kohlenstoffhaltige Böden bezeichnet, die von verschiedenen Stellen im amazonischen Regenwald bekannt sind, z.B. entlang der großen Flüsse. Aufgrund der dort seit Millionen von Jahren herrschenden tropischen Bedingungen sind die Böden im Amazonasgebiet stark verwittert und gewöhnlich sehr humusarm, weil verrottende Biomasse wegen hoher Feuchtigkeit und Temperaturen schnell zersetzt und von Pilzen wieder in den Kreislauf eingebracht wird.
Demgegenüber entstand die zum Teil über 2 m tiefe und äußerst fruchtbare Terra preta durch jahrhundertelange Besiedelung des Gebietes von Menschen, was Bestandteile wie Tonscherben, Knochensplitter oder Fischgräten verraten. Ihre dunkle Färbung verdankt dieser Boden vor allem seinem hohen Anteil an feiner Holzkohle — ein Relikt aus der Verwendung von Feuer durch die indigene Bevölkerung. Holzkohle ist chemisch sehr träge, baut sich in Jahrhunderten deshalb kaum ab und reichert sich so im Laufe der Zeit im Boden an.
In Holzkohle bleibt die mikroskopische Holzstruktur erhalten, wodurch ihre große innere (Poren-)Oberfläche zustandekommt. Sie bindet Wasser und Ionen sehr effektiv. Wie ein Akku kann ein pflanzenkohlereicher Boden große Mengen an Wasser und Nährstoffen speichern, diese an Pilzhyphen und Pflanzenwurzeln abgeben und durch die ständigen Kompostierungsvorgänge immer wieder neu aufgeladen werden. Man geht heute davon aus, dass die Fruchtbarkeit der Terra preta vor der Eroberung des Landes durch die Europäer viel höhere Bevölkerungsdichten ernährte als früher angenommen.
Pflanzenkohle lässt sich mit einfachen Mitteln leicht selber herstellen. Setzt man beim Anlegen des Komposts zerkleinerte Pflanzenkohle zu, so lädt sie sich bei der Kompostierung mit Nährstoffen auf. Mit dem fertigen Kompost ausgebracht verbessert sie die Wasser- und Nährstoffhaltekapazität des Gartenbodens. Mit den Jahren entsteht so eigene nachhaltig fruchtbare Schwarzerde. Da der Kohlenstoff der Pflanzenkohle aus Luft-CO2 stammt und im Gartenboden jahrhundertelang erhalten bleibt, ist die Verwendung von Pflanzenkohle im Garten außerdem eine aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
12.00 Uhr
Biokohle und Bokashi – mit Klimagärtnern in die Zukunft | Prof. Dr. Michael Weiß
Als ‘Terra preta’ (portugiesisch für ‘Dunkle Erde’) werden stark kohlenstoffhaltige Böden bezeichnet, die von verschiedenen Stellen im amazonischen Regenwald bekannt sind, z.B. entlang der großen Flüsse. Aufgrund der dort seit Millionen von Jahren herrschenden tropischen Bedingungen sind die Böden im Amazonasgebiet stark verwittert und gewöhnlich sehr humusarm, weil verrottende Biomasse wegen hoher Feuchtigkeit und Temperaturen schnell zersetzt und von Pilzen wieder in den Kreislauf eingebracht wird.
Demgegenüber entstand die zum Teil über 2 m tiefe und äußerst fruchtbare Terra preta durch jahrhundertelange Besiedelung des Gebietes von Menschen, was Bestandteile wie Tonscherben, Knochensplitter oder Fischgräten verraten. Ihre dunkle Färbung verdankt dieser Boden vor allem seinem hohen Anteil an feiner Holzkohle — ein Relikt aus der Verwendung von Feuer durch die indigene Bevölkerung. Holzkohle ist chemisch sehr träge, baut sich in Jahrhunderten deshalb kaum ab und reichert sich so im Laufe der Zeit im Boden an.
In Holzkohle bleibt die mikroskopische Holzstruktur erhalten, wodurch ihre große innere (Poren-)Oberfläche zustandekommt. Sie bindet Wasser und Ionen sehr effektiv. Wie ein Akku kann ein pflanzenkohlereicher Boden große Mengen an Wasser und Nährstoffen speichern, diese an Pilzhyphen und Pflanzenwurzeln abgeben und durch die ständigen Kompostierungsvorgänge immer wieder neu aufgeladen werden. Man geht heute davon aus, dass die Fruchtbarkeit der Terra preta vor der Eroberung des Landes durch die Europäer viel höhere Bevölkerungsdichten ernährte als früher angenommen.
Pflanzenkohle lässt sich mit einfachen Mitteln leicht selber herstellen. Setzt man beim Anlegen des Komposts zerkleinerte Pflanzenkohle zu, so lädt sie sich bei der Kompostierung mit Nährstoffen auf. Mit dem fertigen Kompost ausgebracht verbessert sie die Wasser- und Nährstoffhaltekapazität des Gartenbodens. Mit den Jahren entsteht so eigene nachhaltig fruchtbare Schwarzerde. Da der Kohlenstoff der Pflanzenkohle aus Luft-CO2 stammt und im Gartenboden jahrhundertelang erhalten bleibt, ist die Verwendung von Pflanzenkohle im Garten außerdem eine aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
14.00 Uhr
Blühflächen im Garten mit Sommerblumenmischungen | Andreas Fetzer
Sie träumen von einer blühenden Sommerblumenwiese in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon?
Damit dies gelingt sollten Sie einiges beachten: Welche Mischung passt zu mir und meinem Vorhaben? Warum gibt es so viele unterschiedliche Sommerblumenmischungen und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Einjährigen- und mehrjährigen Mischungen?
Andreas Fetzer hilft bei der Auswahl der richtigen Mischung und gibt bei diesem Vortrag praktische Tipps für eine optimale Aussaat und Pflege der Blumenwiesen
Andreas Fetzer leitet zusammen mit seinem Bruder Markus in der 6. Generation das Familienunternehmen Samen-Fetzer in Gönningen.
Sie führen damit die jahrhundertealte Tradition der Gönninger Samenhändler fort und versorgen Ihre Kunden mit Gemüse- und Blumensamen, sowie Blumenzwiebeln in Profi-Qualität.
16.00 Uhr
Gemüseanbau in Zeiten des Klimawandels | Marianne Schleu-Helgert
Was bedeutet der Klimawandel im Garten? Mit Tipps für die Praxis bekommen Sie unter anderem Input zu kürzeren milderen Wintern; heißen trockenen Sommern mit vereinzelten, lokalen Starkregenereignissen; früher noch heiklen Kulturen, die immer besser sprießen und gedeihen und erfahren wie Sie den mittlerweile sehr langen Herbst mit geeigneten Kulturen intensiv nutzen können.
Marianne Scheu-Helgert ist Gärtnerin und Gartenbauwissenschaftlerin, sie reizt es, im Garten Theorie und Praxis zu verbinden. Besonders gerne tauscht sie sich mit anderen Gartenbegeisterten aus.
12.00, 14.00 und 16.00 Uhr
Pflanzenfotografie | Sylvia Knittel
Wer unzufrieden ist, mit den eigenen Gartenfotos, kann sich hier in einer Stunde eine kleine Wissensauffrischung und neue Ideen holen. Der Workshop ist zweiteilig: Neben den wichtigsten Gestaltungsregeln wie Bildaufbau und Perspektive geht es auf Motivsuche auf der GardenLife und um die Umsetzung in die Praxis mit eigenen Fotos unter Anleitung.
Sylvia Knittel ist Garten- und Naturfotografin mit einem enormen Pflanzenwissen. Schon immer findet sie ihre Motive in Gärten. Hier hat sie einen speziellen Stil entwickelt, der die Charakteristika der Gärten und ihre besonderen Pflanzen und Pflanzkombinationen in Szene setzt.
Bitte bringen Sie eine eigene Kamera mit. Eine Workshopteilnahme mit dem Handy ist ebenfalls möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, um Anmeldung vor Ort am Infostand Nummer 101 wird gebeten.
14.30 Uhr
Biokohle und Bokashi – mit Klimagärtnern in die Zukunft | Prof. Dr. Michael Weiß
Als ‘Terra preta’ (portugiesisch für ‘Dunkle Erde’) werden stark kohlenstoffhaltige Böden bezeichnet, die von verschiedenen Stellen im amazonischen Regenwald bekannt sind, z.B. entlang der großen Flüsse. Aufgrund der dort seit Millionen von Jahren herrschenden tropischen Bedingungen sind die Böden im Amazonasgebiet stark verwittert und gewöhnlich sehr humusarm, weil verrottende Biomasse wegen hoher Feuchtigkeit und Temperaturen schnell zersetzt und von Pilzen wieder in den Kreislauf eingebracht wird.
Demgegenüber entstand die zum Teil über 2 m tiefe und äußerst fruchtbare Terra preta durch jahrhundertelange Besiedelung des Gebietes von Menschen, was Bestandteile wie Tonscherben, Knochensplitter oder Fischgräten verraten. Ihre dunkle Färbung verdankt dieser Boden vor allem seinem hohen Anteil an feiner Holzkohle — ein Relikt aus der Verwendung von Feuer durch die indigene Bevölkerung. Holzkohle ist chemisch sehr träge, baut sich in Jahrhunderten deshalb kaum ab und reichert sich so im Laufe der Zeit im Boden an.
In Holzkohle bleibt die mikroskopische Holzstruktur erhalten, wodurch ihre große innere (Poren-)Oberfläche zustandekommt. Sie bindet Wasser und Ionen sehr effektiv. Wie ein Akku kann ein pflanzenkohlereicher Boden große Mengen an Wasser und Nährstoffen speichern, diese an Pilzhyphen und Pflanzenwurzeln abgeben und durch die ständigen Kompostierungsvorgänge immer wieder neu aufgeladen werden. Man geht heute davon aus, dass die Fruchtbarkeit der Terra preta vor der Eroberung des Landes durch die Europäer viel höhere Bevölkerungsdichten ernährte als früher angenommen.
Pflanzenkohle lässt sich mit einfachen Mitteln leicht selber herstellen. Setzt man beim Anlegen des Komposts zerkleinerte Pflanzenkohle zu, so lädt sie sich bei der Kompostierung mit Nährstoffen auf. Mit dem fertigen Kompost ausgebracht verbessert sie die Wasser- und Nährstoffhaltekapazität des Gartenbodens. Mit den Jahren entsteht so eigene nachhaltig fruchtbare Schwarzerde. Da der Kohlenstoff der Pflanzenkohle aus Luft-CO2 stammt und im Gartenboden jahrhundertelang erhalten bleibt, ist die Verwendung von Pflanzenkohle im Garten außerdem eine aktiver Beitrag zum Klimaschutz.